Umbenennung des E-Gebäudes in „Sophie-Prag-Haus“

Ein weiterer Schritt zur Umbenennung unserer Gebäude ist genommen: Das E-Gebäude heißt nun „Sophie-Prag-Haus“. Im vergangenen Jahr hatte sich die Gesamtkonferenz des Mariengymnasiums für das von Hartmut Peters und Bernd-Uwe Janssen entwickelte Namenskonzept entschieden, welches vorsieht, die Gebäude des Mariengymnasiums schrittweise nach bedeutenden Persönlichkeiten der Schule zu benennen.
Sophie Prag wurde als erstes Mädchen am Mariengymnasium angenommen und bestand als erste Schülerin im Jahr 1915 das Abitur. Nach dem Schulabschluss studierte Sophie Prag Medizin, wurde Kinderärztin und übte ihren Beruf in Osnabrück aus. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten durfte die Ärztin nicht mehr arbeiten. So verließ sie 1933 Deutschland und wanderte nach Lima (Peru) aus, wo sie wieder praktizierte.
Begleitet wurde die aktuelle Umbenennung mit der Darstellung von Szenen aus Sophie Prags Leben durch die Teilnehmerinnen des QP1-Kurses „Darstellendes Spiel“ von Frau Dr. Belemann-Smit. „Wir wollen, dass die Schüler mit der Person Sophie Prag etwas verbinden können,“ erklärt die Kursleiterin. Und tatsächlich, auf Nachfrage antwortet ein Fünftklässler: „Sophie Prag… klar weiß ich, wer sie ist, sie hat hier als erstes Mädchen Abitur gemacht.“

[Der Verein der Ehemaligen des Mariengymnasiums zu Jever e. V. stellte die für die Anschaffung der Namenstafeln benötigten Finanzmittel zur Verfügung. Die Vereinsvorsitzende Renate Janßen-Niemann nahm an der Enthüllung der Tafeln teil.]
Foto dankender Weise zur Verfügung gestellt von Jörg Stutz
Autor : Anne Holzapfel

Uta Andrée am MG Jever

JEVER/WAN Überfüllt war am Mittwochvormittag die Aula des Mariengymnasiums zu Jever mit fast 200 Elftklässlern, denen der stellvertretende Schulleiter Dr. Martin Lichte eine Frau vorstellte, die selbst 1990 hier ihr Abitur gemacht hat: Dr. Uta Andrée. Auf Einladung des Vereins der Ehemaligen war die 41-Jährige nun zu einer Vortragsveranstaltung mit dem Thema „Globalisierung mal anders“ gekommen.
Zunächst schilderte sie, wie sie zu ihrem Beruf als Oberkirchenrätin bei der EKD (Evangelische Kirche in Deutschland) in Hannover gekommen ist. Aufgewachsen in einem eher kirchenfernen Elternhaus, hatte die Großmutter als bekennende Atheistin ihr mit 14 Jahren sogar 1000 DM angeboten, wenn sie sich nicht taufen ließe. Sie habe sich aber für die Taufe entschieden: „Und das hat sich für mein Leben gelohnt.“
In der 11. Klasse habe sie ein Jahr an einem katholischen Jesuiten-Gymnasium im französischen Avignon verbracht, wo ihr die evangelische Konfession bewusst wurde. Die Entscheidung zum Theologiestudium habe dann die ebenso spirituelle wie ökumenische Erfahrung von Taizé gebracht. Die dortige Internationalität sei auch ihr erstes Erleben von Globalisierung gewesen. Die sich dann im Studium fortsetzte, das sie zum Teil in Brasilien absolvierte.
Nach einer Zeit als Pastorin in Rastede und als persönliche Referentin der EKD-Vorsitzenden Wolfgang Huber und Margot Kässmann ist sie nun zuständig für den Lateinamerika-Bereich der EKD. Aus dieser Arbeit formte sie nun einen lebendigen Mix aus Vortrag und Quiz über Pro und Contra der Globalisierung. Sie führte Nachteile wie das Gerechtigkeitsgefälle an und die Schüler zeigten sich über manche Fakten erfreulich gut informiert, so z.B. bei Zahlen aus dem „Atlas der Globalisierung“ über die täglichen Ausgaben für Lebensmittel, die in Europa zwölf Prozent betragen, in Afrika aber 80.
Die Kirche sei schon ganz früh ein „global player“ gewesen, als im 1. Jahrhundert nach Christus bereits in die ganze damals bekannte Welt missioniert wurde. Wie sehr die Missionsarbeit aber spätestens in Zeiten der Kolonialisierung auch missbraucht wurde, hatte die Theologin in einem gleichermaßen lebendigen Vortrag am Vorabend vor zahlreichen Zuhörern vom Ehemaligen-Verein dargelegt. „Mission – Annäherung an ein Reizwort“ lautete dort die Überschrift und da wusste sie Spannendes zu berichten, denn sie widmet sich dienstlich auch den evangelikalen und charismatischen Bewegungen der sogenannten Pfingstler.
Bei deren Kongress in Kapstadt war sie 2010 sogar „undercover“ dabei und sie schilderte Erschreckendes von diesen reaktionären Gruppen, die mit der Bibel in der Hand radikal um Auschließlichkeit kämpfen und dabei jegliche Toleranz auch gegen andere Religionen ablehnen. Als typischen Vertreter dieses bekennerischen Christentums, das zu Psychoterror und Elitenförderung neigt, nannte sie die Gruppe um Reinhard Bonnke mit seinen obskuren Massenauftritten in Afrika. „Ich fühle mich der katholischen Kirche immer näher, wenn ich solche evangelikalen Kirchen erlebe“, bekannte Uta Andrée.
Für sie bedeutet Mission Standortbestimmung, Dialog und Solidarität und das Ziel müsse Gerechtigkeit, Frieden und Beahrung der Schöpfung sein. Allerdings machte sie auch kein hehl aus ihrer Besorgnis: „Unsere laue Ausformung des evangelischen Christentums in Deutschland ist eine Gefahr für dessen Bestand.“

Autor : Wolfgang A. Niemann

Vortrag Uta Andrée

Der Verein der Ehemaligen des Mariengymnasiums zu Jever e. V. konnte das Vereinsmitglied Oberkirchenrätin Dr. theol. Uta Andrée von der EKD in Hannover als Referentin im Rahmen der Reihe „Ehemalige persönlich“ gewinnen. Frau Andrée ist Jeveranerin, bestand im Jahr 1990 ihr Abitur am Mariengymnasium und arbeitet seit mehreren Jahren für die EKD als Referentin für Lateinamerika und Karibik. Der öffentliche Abendvortrag zum Thema „Mission – Annäherung an ein Reizwort“ findet am Dienstag, 22. März 2011, ab 19.30 Uhr in der Aula des Mariengymnasiums statt. Am nächsten Vormittag folgt ein Vortrag für Schülerinnen und Schüler der Schule. Alle Ehemaligen und Gäste sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.

Autor : Matthias Bollmeyer

Jahreshauptversammlung 2011

JEVER/WAN Seit 1948 gibt es den „Verein der Ehemaligen des Mariengymnasiums zu Jever“, doch nachdem erst in den 50er Jahren eine im Original nicht mehr auffindbare Satzung erlassen wurde, wird ab 2012 eine moderne „gerichtsfeste“ Satzung gelten. Die beschloss die Jahreshauptversammlung an diesem Freitag ohne Gegenstimmen.
Die Vereinsvorsitzende Renate Janßen-Niemann wies darauf hin, dass nur eins der insgesamt 533 Mitglieder eine Anmerkung zum Satzungsentwurf gemacht hätte, die Anpassung an das geltende Vereinsrecht sei jedoch unerlässlich gewesen. Formaljuristisch gesehen hätte es eigentlich bisher keine weiblichen Vorständler geben dürfen und es konnten auch keine Spendenbescheinigungen ausgestellt werden.
Der frühere Vorsitzende Enno Schönbohm bedauerte, dass aus dem echten Traditionsverein somit ein reiner Förderverein werde. Vorständler Matthias Bollmeyer, der die neue Satzung ausgearbeitet hat, zerstreute diese Bedenken jedoch unter Hinweis auf die Präambel, die die Traditions- und Mitgliederpflege ausdrücklich als Vereinszweck mit einschließe: „Der Geist des Vereins wird von der Funktionserweiterung nicht beeinträchtigt.“
Möglich wurde durch die Neuerungen auch die Wahl Philipp Rockers zum Kommunikationsbeauftragten des Vereins, so dass neben die „Alte Schulglocke“ die Homepage www.ehemalige-mgjever.de als Mitgliederinformation tritt. Rocker präsentierte die von ihm gestaltete Homepage, die bereits gut angenommen werde. Diese moderne Ausrichtung habe auch schon Erfolge gezeitigt, betonte Renate Janßen-Niemann in ihrem Jahresbericht, so habe man bei den neuen Abiturienten erfreuliches Interesse für eine Mitgliedschaft wecken können.
Bevor die Versammlung über die alljährlichen Sachspenden befand, dankte der stellvertretende Schulleiter Dr. Martin Lichte für die guten Gaben des letzten Jahres im Werte von fast 2400 Euro. So hätten es die neuen Schach-Sets dem MG ermöglicht, das Weser-Ems-Finale im Schulschach auszurichten.
Für 2011 wurden dann Sachspenden im Werte von rund 2900 Euro befürwortet, darunter ein Zuschuss zur Teilnahme am Projekt „Klasse! Wir singen!“ und pädagogisches Material für das interaktive Whiteboard im Französisch-Unterricht. Anschließend referierte Bollmeyer über „Schätze unterm Dach“, alte Sachen, die die Schüler nie zu sehen bekommen. Auf einem virtuellen Rundgang ließ er den Zuschauern ihre eigene Schulzeit wieder aufleben. Zu sehen waren altes Liedgut, Materialien aus dem Chemieunterricht, Theaterstücke und sogar ein schwarzer Sarg.

Autor : Wolfgang A. Niemann

Oberstufenfete

Über ganz Jever schallte die Musik am Abend des 03.03.2011. Der Abijahrgang des Mariengymnasiums hat sein Bestes gegeben um Klasse 10 bis 13 auf der jährlichen Oberstufenparty zusammenzubringen. Von 19:30 bis ca. 4:00 Uhr morgens feierten über 500 Schüler gemeinsam ihre letzten Jahre an der Schule. Ein DJ-Team (DJ-Team24) sorgte für mitreißende Musik und tolle Lichteffekte und verwandelte so den Oberstufenschulhof in eine Disko. Bei der beißenden Kälte war der Absatz am Bierwagen hoch, viele tummelten sich vor dem Pizzawagen „La Pizzariella“ und vor allem die Tanzfläche blieb nicht lange leer. Unter insgesamt drei von fleißigen Helfern aufgebauten Zelten konnte mit Heizstrahlern eine gemütlich gute Stimmung aufkommen und die Kälte war bald vergessen. Die Stimmung unter den Schülern war großartig, allein das Abiparty-Komitee, das über Wochen die Party geplant hatte, war dem Stress unterlegen. Seit 11 Uhr morgens wurde für das Event aufgebaut, organisiert sowie improvisiert. Als die Anzahl der Gäste gegen 3:00 morgens des 04.03. langsam sank, musste bereits alles wieder abgebaut werden, damit der kommende Schultag seinen gewohnten Lauf gehen konnte. Insgesamt gab es kaum Probleme: Der Hausmeister Ikovic musste zwei Mal zu Hilfe eilen um den Pizzawagen wieder mit Strom zu versorgen. Das Abipartykomitee bedankt sich bei allen fleißigen Helfern vom Aufbau über die Schichten an Eingang und Bierwagen und besonders bei denjenigen, die sich sogar noch früh morgens zum Abbau des Events bereiterklärt haben.

Jahreshauptversammlung

Sehr geehrte Ehemalige und Interessenten,

Wir laden herzlich ein zur jährlichen Jahreshauptversammlung am
Freitag, den 11.03.2011 um 19:00 Uhr in der Mensa des Mariengymnasiums Jever.

Tagesordnung :
1. Begrüßung
2. Genehmigung des Protokolls
3. Bericht des Vorsitzenden
4. Bericht des Kassenwarts
5. Bericht der Kassenprüfer
6. Entlastung des Kassenwarts
7. Wahl der Kassenprüfer
8. Entlastung des Vorstands
9. Aktuelles zur Homepage
10. Satzungsänderung
11.Wahl des Kommunikationsbeauftragten
12. Fördermittel
13. Neues vom MG
14. „Expedition Dachboden“ – Dem MG auf’s Dach gestiegen Matthias Bollmeyer berichtet über seine Funde im Gymnasium
15.Verschiedenes

‚Ehemalige persönlich‘ – Vortrag im Mariengymnasium

Der Vereinsvorstand konnte unser Mitglied Oberkirchenrätin Dr. theol. Uta Andrée von der EKD in Hannover als Referentin gewinnen. Nachdem sie in der Sommerausgabe 2010 unserer Vereinszeitschrift über ihren Werdegang und ihre Tätigkeiten im Rahmen der Reihe „Ehemalige persönlich“ berichtet hatte, steht sie im März 2011 für zwei Vorträge zur Verfügung. Der öffentliche Abendvortrag findet am Dienstag, 22. März 2011, ab 19.30 Uhr in der Aula des Mariengymnasiums statt. Die Referentin wird als Expertin für Lateinamerika und Karibik über „Mission – Annäherung an ein Reizwort“ sprechen. Am nächsten Vormittag folgt ein Vortrag für Schülerinnen und Schüler der Schule. Alle Ehemaligen und Gäste sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Ehemaligenverein sponsort Kicker

Am Mariengymnasium gibt es einen neuen Hochleistungskicker, gestiftet vom Verein der Ehemaligen. Dieser Kicker steht in der Mensa und wird vor allem in den Mittagspausen sehr intensiv genutzt.
Das Bild zeigt kickernde Schüler, und im Hintergrund Frau Renate Janßen-Niemann vom Verein der Ehemaligen, und Frau Kerstin Land, die pädagogische Mitarbeiterein am Mariengymnasium, die den Kicker betreut.