Einladung zur Jahreshauptversammlung

am Freitag, dem 7. März 2014, um 19 Uhr im Seetzenhaus, Raum D003 des Mariengymnasiums in Jever

Tagesordnung

1. Begrüßung
2. Genehmigung des Protokolls
3. Bericht der Vorsitzenden
4. Bericht des Schatzmeisters
5. Bericht der Kassenprüfer
6. Entlastung des Schatzmeisters
7. Entlastung des Vorstands
8. Wahl der Kassenprüfer
9. Fördermittel
10. Neues vom MG
11. Verschiedenes
12. Führung durch das neue Gebäude

Autor : Renate Janßen-Niemann

Spende für das Mariengymnasium

JEVER/WAN Alle Jahre wieder macht der Verein der Ehemaligen (VdE) des Mariengymnasiums zu Jever es mit seinen Spenden möglich, dass das MG Dinge beschaffen oder durchführen kann, die das normale Budget nicht hergibt. An diesem Donnerstag präsentierten Schulleiter Frank Timermann und sein Stellvertreter Dr. Martin Lichte der VdE-Vorsitzenden Renate Janßen-Niemann die von den Spenden des Jahres 2013 beschafften Dinge.2013-11_33-1280x853
So konnte der abgängige schwarze Hintergrundvorhang für die Aula mit einem neuen für 481 Euro ersetzt werden. Wobei die Schulleitung darauf hinwies, dass die Aula auch als Unterrichtsraum für „Darstellendes Spiel“ dient. Astrid Manthey vom Fachbereich Sport freute sich über einen Übungsschwebebalken, der mit 590 Euro zu Buche schlug. Dieses niedrige Turngerät vermeidete die Schwellenangst bei ersten Schwebeübungen, die im Übrigen auch zum Sport-Abitur gehören.
Im Übrigen hatte der Ehemaligenverein auf seiner Jahreshauptversammlung noch Spendenanträge aus den musisch-literarischen Fachschaften befürwortet. Da wurde zum Einen das umjubelte Rollstuhl-Musical „Einer bleibt Sitzen“ mit 500 Euro unterstützt und der Leistungskurs Deutsch erhielt 180 Euro für das Mitwirken bei den 2. Literaturtagen in Horumersiel im letzten Mai. Insgesamt kam das Spendenaufkommen des VdE damit in diesem Jahr auf insgesamt 1751 Euro.

Autor : Wolfgang A. Niemann

„Ehemalige persönlich“ – Ulla Ihnen

Der Vereinsvorstand konnte unser Mitglied Staatssekretärin a. D. Ulla Ihnen, ehemalige Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz, als Referentin gewinnen. Nachdem sie in der Weihnachtsausgabe 2012 unserer Vereinszeitschrift über ihren Werdegang und ihre Tätigkeiten im Rahmen der Reihe „Ehemalige persönlich“ berichtet hatte, steht sie im November 2013 für zwei Vorträge zur Verfügung.
Der öffentliche Abendvortrag zum Thema „Von Mut, Macht und Menschlichkeit – Erfahrungen von Mariengymnasium bis Klimaschutz“ findet am Mittwoch, 13. November 2013, ab 19.30 Uhr in der Aula des Mariengymnasiums statt. Am nächsten Vormittag folgt ein Vortrag für Schülerinnen und Schüler der Schule. Alle Ehemaligen und Gäste sind herzlich eingeladen.
Weitere Informationen finden Sie vor den Veranstaltungen unter www.ehemalige-mgjever.de

Autor : Matthias Bollmeyer

Seetzen-Haus: Die Internetseite zum Haus

Nachdem gestern bereits die offenen Türen des sanierten Oberstufengebäudes von zahlreichen Besuchern zum Rundgang genutzt wurden, möchten wir auch auf die gelungene Internetseite zum Gebäude, dem Seetzen-Haus, hinweisen. Sie ist unter www.seetzenhaus.de zu erreichen und bietet viele Einblicke in die Geschichte des Gebäudes: von den Zerbster Kasernen zum Seetzenhaus.

Autor : Matthias Bollmeyer

Zerbster Kasernen werden zum Seetzen-Haus

Begeistert waren die Oberstufenschüler des Mariengymnasiums zu Jever, als sie am ersten Schultag nach den Herbstferien das gewissermaßen runderneuerte Oberstufengebäude in Beschlag nehmen konnten. Verwaltungstechnisch heißt es Haus D, der offizielle Name aber lautet „Ulrich Jasper Seetzen-Haus“, denn nach dem berühmten Arzt und Orientalisten (1767-1811), der einst selbst hier das Abitur erwarb, ist das jetzt grundsanierte Gebäude benannt.
Offiziell eingeweiht wird das Seetzen-Haus nun am kommenden Montag, dem 28. Oktober, mit einer Feierstunde mit Landrat Sven Ambrosy vom Landkreis Friesland als Schulträger. Wenn sich dann am Nachmittag ab 15.30 Uhr ein Tag der offenen Tür anschließt, werden die Besucher sich garantiert ähnlich positiv äußern wie Schulleiter Frank Timmermann und sein Stellvertreter Dr. Martin Lichte, die das Ergebnis der gut einjährigen Umbauarbeiten als eine hervorragend gelungene Harmonie zwischen Altem und Neuem ansehen.
Der Grundstock des alten Baus entstand von 1766 bis 1770 als vier Kasernentürme für die Zerbster Soldaten, die 1816 vereinigt wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Gebäude als Stadtmädchenschule und später übernahmen die Olympiawerke aus Roffhausen es als Produktionsstätte. Erst in den 70er Jahren wurde es schließlich als Oberstufengebäude Teil des MG. Längst in die Jahre gekommen, war es inzwischen dringend sanierungsbedürftig, denn nicht nur die Bausubstanz und die verwinkelten Treppenhäuser erforderten das, auch akzeptable Flucht- und Rettungswege galt es zu schaffen und barrierefrei war das Haus ohnehin nicht.
Die Grundsanierung schuf aus dem Alten in enger Zusammenarbeit mit der unteren Denkmalschutzbehörde etwas Neues, quasi einen Neubau in alter Hülle. Die aber wurde nicht nur stilvoll integriert, unter erheblichem Aufwand wurde auch der erst später aufgebrachte Putz entfernt und die Außenwand mit gut erhaltenen Klinkern aus der Kaserne und aus anderen Beständen wieder aufgebaut. Auch innen ergeben sich charmante Ansichten, wo altes Gemäuer bis hin zu noch sichtbaren Fenster- und Türbögen integriert worden ist. An der Außenfront betonen im Übrigen senkrechte Lichtbänder die ursprünglich viergeteilte Fassade.
Hinzugekommen ist ein eingeschossiger Anbau, so dass eine völlig neue Infrastruktur entstand, denn darin sind Funktionsbereiche wie Treppen, ein Aufzug und die Sanitärbereiche untergebracht. Entstanden sind im Seetzen-Haus im Erdgeschoss und den beiden Obergeschossen elf Klassenräume. Hinzu kommt das Oberstufensekretariat mit dem Büro von Oberstufenkoordinator Norbert Neubauer sowie ein Gruppenraum, ein Computerraum und ein Schüleraufenthaltsraum.
„Alles ist jetzt barrierefrei“, betont Timmermann, was für eine Inklusionsschule ohnehin unerlässlich sei. Bei der Ausstattung wurde bewusst auf interaktive Tafeln verzichtet, stattdessen sind alle Klassen mit traditionellen Tafeln und Laptop-gesteuerten Beamern versehen. Insgesamt habe der Landkreis rund 2,15 Millionen Euro investiert, eingeflossen sind außerdem über 40.000 Euro an Zuschüsse von verschiedenen Stiftungen sowie 150.000 Euro aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes.
Besonderes Lob erteilt die Schulleitung dem Architekturbüro Kieselhorst & Piltz aus Varel. Hier sei insbesondere Rüdiger Piltz ein Glücksfall gewesen, denn der hat selbst am MG das Abitur gemacht und bereits wieder Kinder hier. Entsprechend habe er sich „mit Herzblut“ eingebracht. Ähnlich wichtig sei aber auch der MG-Bauausschuss unter Leitung von Norbert Neubauer gewesen, in dem Lehrkräfte, Eltern und Schüler intensiv mit vielen Ideen Einfluss genommen haben. „Was daraus entstanden ist, ist das Ergebnis einer wunderbaren Teamarbeit“, so Schulleiter Timmermann.

Autor : Wolfgang A. Niemann

Abiball Mariengymnasium Jever

Am 21.06. fand der Abiball des Abi-Jahrgangs 2013 des Mariengymnasiums in Wittmund in der Residenz statt. Der Verein der Ehemaligen war Sponsor für eine Art „Oscar-Verleihung“ und so fand sich unser Schriftzug auf den von uns gelieferten Platzkarten wieder.
Abiball-Tischkarten und Eintrittskarten

Autor : Philipp Rocker

Abitur bestanden

Der Verein der Ehemaligen gratuliert allen Abiturientinnen und Abiturienten ganz herzlich zum bestandenen Abitur! Wir wünschen euch alles Gute für die weitere berufliche und auch ganz persönliche Entwicklung. Ihr erhaltet traditionell die erste Schulglocke als Geschenk nach Hause – wir würden uns freuen, wenn ihr Mitglied im Verein der Ehemaligen werdet und eurer Schule noch weiter verbunden bleibt.
Autor : Philipp Rocker

Musical AG : Einer bleibt sitzen

JEVER/WAN Stehende Ovationen erntete die Musical-AG des Mariengymnasiums zu Jever am Freitag im Theater am dannhalm für ihre bravouröse Premiere ihres neuen Stückes „Einer bleibt sitzen“ nach dem gleichnamigen Film von Matthias Pacht und Tim Trageser von 2008.
Das Außergewöhnliche dieser Inszenierung von Jens Marnowsky mit der Schulband unter Leitung von Klaus Wagner war, dass es sich um ein echtes Rollstuhl-Musical handelt. Genau das meint der Titel nämlich, dass fast alle Mitwirkenden als „Behindis“ im Rollstuhl sitzen. Hauptfigur ist dabei Michel (Jan Birkheuer), dem Freundin Sabine (Imke Thomßen) den Laufpass gegeben hat. Wütend hatte er sich daraufhin auf sein Motorrad geschwungen.
Als er wieder aufwachte, weiß er nichts von dem Unfall, der ihn zum Querschnittsgelähmten machte.
Seine Verzweiflung und der Überdruss an einem Leben unter all den misslichen Einschränkungen wird nun plastisch verdeutlicht. Doch da ist auch Stefan (Sebastian Prehn), sein bester Freund, der von Gewissensbissen gequält wird, denn wegen ihm hatte Sabine Schluss gemacht. Er kann es Michel nicht gestehen, bemüht sich nun aber um so intensiver darum, Michel aus der tiefsten Depression zu reißen. Seine verrückte Idee: gemeinsam mit Freund Memme (Jonas Gebauer) begleiten sie Michael in die Reha-Klinik und um nicht aufzufallen tarnen sie sich als selbst Rollstuhlabhängige.
Da geht es immer wieder unter die Haut, wenn nun im großen Kreis all die anderen Patienten schildern, wie sie im Rollstuhl gelandet sind und mit grimmigem Humor singen: „Ich hab meinen Sitzplatz immer dabei“. Da wachte Clarissa (Annika Martin) eines Morgens als durch einen Tumor Gelähmte auf oder bei Marie-Claire (Melissa Balduff) bedeutete ein Sturz auf dem Catwalk das Ende der Model-Karriere. Und wenn dann Yussuf (Diana Jazik) als herrlich kauziger Kobold nach einem Fehlversuch im Bordell die kaputten Chancen auf Sex bejammert, bringen vier trotz Rollstuhl fröhliche Bayern-Zenzies das Thema des „Schnackselns“ als Querschnittsgelähmter schonungslos deftig auf den Punkt.
Zu den Höhepunkten des Musicals gehörte die große Rolli-Fete von Choreograph Maic Stephan, die er bei seiner Premiere mit hinreißenden Figuren einstudiert hatte. Die künstlerisch bewegendste Szene aber war ein Pas-de-Deux von Stefan und Michel, als der Gesunde mit dem Gelähmten einen grandiosen Schwimm-Tanz vollführte. Ähnlich unter die Haut ging jedoch auch die scheue Annäherung des ja nicht wirklich gelähmten Memme an Clarissa und seine Verwirrung: „Ich hatte noch nie eine Freundin – warum ausgerechnet eine Behinderte?!“
Auch in dem starken Finale beeindruckte außerdem die fast vollständig von Jek Marwa (Jens Marnowsky, Klaus Wagner und die Band) entwickelte Musik und am Ende stand pure Begeisterung im ausverkauften Haus für ein ebenso tiefgründiges wie lebensnahes Musical. Dazu sollte man wissen, dass zwölf der Akteure am Tag vor der Generalprobe ihre Abiturprüfungen absolvierten. Schulleiter Frank Timmermann verkündete deshalb mit besonderer Freude, bevor der Vorhang zum Musical hochging und ganz im Gegensatz zum Musical-Titel: „Keiner blieb sitzen!“

11.06.2013 Autor : Wolfgang A. Niemann