Ein besonderer Schulchor-Auftritt

JEVER/WAN Stehende Ovationen für die großartigen Leistungen gab es am Sonntag in der gut besuchten Stadtkirche für das traditionelle Sommerkonzert des Mariengymnasiums zu Jever. Der sehr abwechslungsreiche Reigen reichte dabei von Mozarts „An die Freundschaft“ bis zum „Hard Rock Blues“ der Bläserklasse.
Dieses Ensemble aus ganz jungen Schüler erhielt bei beiden Vortragsblöcken viel Beifall für seine vielversprechenden Darbietungen, während ansonsten Gesang die gut zwei Stunden beherrschten. Unter dem Gesamtmotto „In aller Freundschaft“ eröffnete der Schulchor das Konzert mit solch wechselvollen Beiträgen wie dem fröhlich swingenden „Ein Freund, ein guter Freund“ aus dem Kultfilm „Die Drei von der Tankstelle“ und Haydns madrigalartigen Vertonung von Lessings „Die Beredsamen“.
Chorleiter Frank Roloff, der von der jetzt scheidenden Referendarin Hanna Rühs unterstützt wurde, hat das vielköpfige Ensemble auf hervorragende Satz- und Harmoniegesänge ausgerichtet. Eine exzellente Leistung legte zwischendurch der Projektchor aus Abiturienten vor, die ihr Lied „Wir hatten eine gute Zeit“ von der Abiturfeier als beeindruckenden Madrigalchor mit wunderbaren Harmonien darbrachten.
Wie der kommissarische Schulleiter Dr. Martin Lichte eingangs betonte, waren mit diesen Abiturienten wie auch mit Ex-Schulleiterin Dorothe Levin eine Menge Mitwirkende seit neun Tagen „Ehemalige“ des MG. Ganz im Gegensatz zu den durchweg sehr jungen Solisten des Abends, wo die 14-jährige Jelena Naß sich allein auf der Gitarre zum REM-Song „Mad World“ begleitete. Einen der ungewöhnlichsten Vorträge bot die noch ein Jahr jüngere Chalice Höhne, die mit herbem Mezzo-Sopran romantische Lieder nach spanischen Volksweisen sang und sich als außergewöhnliches Talent präsentierte.2011_0711mgkonzertrainerpelzfrankroloff_web
Ähnlich viel Beifall erhielt aber auch die sogar erst zwölfjährige Daaje Anna Janssen, die als Klaviersolistin ein geradezu perfektes „Regentropfen-Preludium“ von Chopin (op 28/15) am Flügel darbot. Dass es neben manch angelsächsischen Chorweisen aber auch modernes deutsches Liedgut für den Choreinsatz gibt, bewies Hubert von Goiserns bewegendes Lied „Weit weit weg“. Nachdem dann zum Abschluss die bleibenden Schülern den Abiturienten für ihr Mitwirken aber auch Chorleiter Roloff für seine tolle Betreuung gedankt hatten, gab es als Zugabe noch einmal die russische Weise „Ladoo, lebt wohl liebe Freunde“.

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FOTO: der Schulchor hier mit Hanna Rühs als Leiterin, während Frank Roloff selbst mitsingt 
Mit großem Dank und viel Beifall verabschiedet wurden vor der Zugabe noch die ehemalige Schulleiterin Dorothe Levin sowie der künftige Pensionär Rainer Pelz für ihr langjähriges Mitwirken im Schulchor.

Autor : Wolgang A. Niemann

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